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Schitourenwoche - Silvretta - Jamtalhütte vom 26.3 - 1.4.2022

Nach 1993 und 2005 war es bereits das Dritte Mal, dass wir dieses Gebiet besuchten. 

 

Und das nicht ohne Grund. Eine Fülle von Tourenmöglichkeiten mit allen möglichen Hangausrichtungen, perfektes Schiegelände in faszinierender Landschaft und ein beeindruckendes Gipfelpanorama bis zu den 4000ern in der Schweiz.

 

Der Anstieg von Galtür zur Hütte entlang der Straße ist mit 600 Hm bei ca. 10 kg Wegstrecke etwas mühsam. Gut, dass ein Rücksacktransport möglich war - mit leichtem Gepäck ist es doch wesentlich angenehmer. 

 

Die erste Tour war am Chalausferner zum gleichnamigen Joch, mit perfekter südseitiger Firnabfahrt und Wiederaufstieg zur Augstenspitze. 

 

Der nächste Tag führte uns übers Totenfeld zu Haagspitze - eine  landschaftliche außergewöhnlich schöne Tour. Es folgten über den Jamtalferner die Hintere Jamspitze, die Gamsspitze und die Dreiländerspitze. In den ersten 3 Tagen war es strahlend schön - keine Wolke zu sehen. Die nächsten Tage waren bewölkt mit Sonnenfenstern. Insgesamt aber durchaus gute Bedingungen ohne Niederschläge.

 

Die letzte Tour führte uns Richtung Grenzeckkopf bei richtig dicker " Suppe".  War aber trotzdem  interessant, da wir uns wieder einmal mit unseren Navigationssystemen vertraut machen konnten. In der Nacht vor der Heimreise hat es geschneit. Dadurch war die "Abfahrt" zurück nach Galtür doch mit einigen Schiebepassagen ausgefallen.  Den Abschluß machten wir in Rohr in der Schupfn.

 

Anstieg jeweils ca. 4h und 1000 Hm, landschaftlich beeindruckend,  kurze steilere Anstiege bis in die Scharten für das Schidepot. Es war diesmal sehr wenig Schnee und doch immer kalt. Deshalb waren Harscheisen unsere ständigen Begleiter. Abfahrtsbedingungen waren dementsprechend - manche  Hänge ganz brauchbar ( Firn )  , einige Stellen eher mühsam ( Windgangln ). Eines hatten alle Touren gemeinsam . Sie endeten immer am frühen Nachmittag auf der gastlichen Terasse vom Jamtalhaus, wo wir gemütliche Stunden bis zum Abendessen  verbrachten. 

 

Die Hütte ist gut ausgestattet und bietet für knapp 200 Personen Platz.  Durch diese Bedingungen auch sehr organisiert. Dieser fehlende  Hüttencharakter wird aber einigermaßen durch die freundliche Bedienung wettgemacht.

 

Bis auf Berni, der mit wirklich sehenswerten Blasen zu kämpfen hatte,  sind alle wohlbehalten zurück und mit vielen Eindrücke reicher. Bei einigen waren das die ersten hochalpinen Schitouren. 

 

10 Teilnehmer: Kurt / Cheesy / Walter / Johann / Kati / Hannes / Lorenz / Manuel / Pauli / Berni

 

Leitung : Kurt Weilguny

 

Text: Johann Haider

 

Foto: Alle

 

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